Akupunktur

In der Akupunktur praktiziere ich hauptsächlich nach den Konzepten der Chinesischen Medizin. Diese ist in über 2000 Jahren therapeutischer Erfahrungen auf Basis der asiatischen Kultur entstanden und entwickelt sich auch noch heute weiter. Der Mensch wird hier als eine Einheit von Körper, Seele und Geist gesehen.

In meiner Praxis beginne ich hier mit einer ausführlichen Anamnese. Darauf folgt die Puls-, Zungen- und Bauchdiagnose und schließlich die Behandlung mit Akupunktur. Moxibustion, Gua Sha und die Einnahme von Heilpilzen (in Kapselform) können die Akupunkturbehandlung noch ergänzen.

Krankheit wird in der Chinesischen Medizin als die Folge von nicht frei fließendem Qi („Lebensenergie“) verstanden, während Gesundheit einem ständigen Fließen und Wandeln entspricht.
Eine zentrale Rolle spielen hier das Konzept der fünf Wandlungsphasen („5 Elemente“) sowie das Verständnis der Leitbahnen („Meridiane“), auf denen die Akupunkturpunkte liegen. Jeder Punkt hat seine spezifische Wirkung.

Ziel ist es, anhand der Anamnese und Diagnose den Mechanismus zu ergründen, auf dem Ihre Beschwerden wurzeln. Hiernach werden eine individuelle Punktkombination für die Nadelung und eventuell weitere ergänzende Behandlungsschritte ausgewählt, um den physiologischen Qi-Fluss zu fördern.

Für die Anamnese nehme ich mir ausreichend Zeit, um Ihren individuellen Fall so genau wie möglich zu erfassen. Dabei frage ich z. B. nach den genauen Modalitäten Ihrer Beschwerden. Wodurch werden sie ausgelöst? Was verstärkt sie? Was verschafft Linderung? Seit wann bestehen sie und gibt es ein Ereignis, das Sie mit dem Beginn in Verbindung bringen? Darüber hinaus können noch weitere allgemeine Befindlichkeiten aufschlussreich sein, um Ihr Beschwerdebild in die Kategorien der Chinesischen Medizin zu einzuordnen. Auffälligkeiten rund um Ihren Schlaf, Vorlieben und Abneigungen beim Essen oder, wie oft und auf welche Weise Infekte bei Ihnen auftreten. Dies und vieles mehr kann eine Rolle spielen.
Je nach Umfang der Krankheits- und Lebensgeschichte kann die Anamnese auch länger als 90 Minuten dauern. Auch die Dauer der Folgebehandlungen hängt vom Einzelfall ab. Meistens kann hier jedoch mit dem Zeitaufwand von einer Stunde oder etwas weniger gerechnet werden.

Der notwendige Behandlungsumfang ist individuell. Häufig müssen länger bestehende Beschwerden auch länger behandelt werden, als akute Geschehen. Aber hier gibt es auch Ausnahmen.

Die Indikationen sind hier sehr breit gefächert. Beispiele häufigerer Anwendungsbereiche sind Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Pollenallergie, Verdauungs- oder Menstruationsbeschwerden.